Die Horizonte des Kryonikers
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Gute und schlechte Gewohnheiten mit Auswirkung auf die Lebensspanne

Ändere deine Gewohnheiten für ein längeres und gesünderes Leben!

In den letzten Jahren wurden große Fortschritte bei der Erforschung des Alterungsprozesses erzielt. Dennoch sind wir noch etliche medizinische Entdeckungen davon entfernt, diesen Prozess endlich aufhalten oder umkehren zu können. Gibt es daher vielleicht irgendetwas, das wir in der Zwischenzeit tun können, um unsere Lebensspanne und insbesondere unsere Gesundheit zu verlängern? Der Schlüssel liegt in unseren Gewohnheiten. Es ist erwiesen, dass wir durch bestimmte Verhaltensweisen länger jung bleiben oder – ganz im Gegenteil – Krankheiten entwickeln und schneller altern. Werfen wir doch gemeinsam einen Blick auf diese guten und schlechten Gewohnheiten, um (möglicherweise) länger und gesünder leben zu können.

Sanduhr
Kleine alltägliche Handlungen können große Auswirkungen auf unsere Lebenserwartung haben

Gute Gewohnheiten

Welche guten Gewohnheiten können wir uns aneignen, um damit einen positiven Einfluss auf unsere Lebenserwartung zu haben? Dank zunehmender wissenschaftlicher Kenntnisse ist uns mittlerweile klar, dass wir die Funktionsweise unseres Körpers beeinflussen können: Wir können bestimmte Lebensmittel essen, in bestimmten Abständen schlafen und regelmäßig Sport treiben. Infolgedessen gab es sogar einen regelrechten Boom mit den verschiedensten Diäten, Trainingsmethoden und Tipps für ein langes Leben. Doch nicht immer basieren diese Empfehlungen auf exakten wissenschaftlichen Annahmen. Sehen wir uns das doch einmal genauer an.

Achte auf deine Ernährung

Deine Ernährung beeinflusst deine Gesundheit. Und der Grund dafür ist einfach: Um zu wachsen und alle Körperfunktionen in Gang zu halten, brauchen unsere Körperzellen Energie und Nährstoffe, die aus der Nahrung gewonnen werden. Wenn diese Nahrung dann den Darm erreicht, wird sie in kleinere Moleküle aufgespalten, die von den Zellen dann noch weiter aufgespalten werden, um die Nahrung letztendlich als Brennstoff und Baumaterial zu nutzen.

Da sich jedes Lebensmittel jeodch nicht nur in Aussehen und Geschmack, sondern auch in seinen ernährungsphysiologischen Eigenschaften unterscheidet, bieten verschiedene Lebensmittel unterschiedliche Mengen an Energie und Nährstoffen. Stelle dir deinen Körper einmal als eine äußerst komplexe und vernetzte Maschine vor. Wenn du dieser Maschine genau das gibst, was sie braucht, wird sie optimal funktionieren. Doch gibst du ihr zu viel oder zu wenig von einem bestimmten Element, bekommt sie irgendwann Probleme. Im Falle des menschlichen Körpers kann eine falsche Ernährung zum Beispiel zu Herzkrankheiten, Diabetes, Osteoporose und sogar Krebs führen.

Iss, was dein Körper braucht

Wenn du ein gesundes und möglicherweise längeres Leben führen möchtest, solltest du aus Gewohnheit genau das essen, was dein Körper braucht. Natürlich ist jeder Körper anders, aber mit Blick auf die westliche Ernährung unserer Zeit haben wir hier ein paar Ratschläge für dich:

  • Iss eine abwechslungsreiche Menge an Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Samen und Nüssen sowie Obst und Gemüse, damit dein Körper die wichtigsten Ballaststoffe, Proteine, Glukose, Vitamine und Mineralstoffe erhält. Ballaststoffe senken den Blutdruck und beugen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor, da sie die Konzentration des sogenannten „schlechten Cholesterins“ im Blut senken. Außerdem verlangsamen Ballaststoffe die Aufnahme von Zucker und senken so das Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Proteine helfen derweil beim Aufbau und der Reparatur der eigenen Körperzellen, während Glukose den Körper mit Energie, Vitamine und Mineralstoffe versorgt, die eine Vielzahl von Funktionen erfüllen. Auch ein gleichmäßiger Kalziumgehalt im Blut trägt zu einer guten Blutgerinnung, Muskelkontraktion und der Regulierung normaler Herzrhythmen und Nervenfunktionen bei. Eine langfristige kalziumarme Ernährung führt hingegen zu Knochenschwund, auch Osteoporose genannt. Denn wenn der Körper das für seine Funktionen benötigte Kalzium nicht aus der Nahrung aufnehmen kann, entzieht er es den Knochen.
  • Reduziere die Menge an Lebensmitteln, die gesättigte Fette, Transfette, zugesetztes Salz und zugesetzten Zucker enthalten. Der Körper braucht viel weniger Milchprodukte, Fleisch, zuckerhaltige Getränke, Snacks und verarbeitete Lebensmittel als die meisten Menschen konsumieren. Eine gewisse Menge an Fettist für die Gesundheit jedoch auch wichtig. Erstens ist es eine Quelle für Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann, und zweitens hilft es bei der Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen wie Vitamin A, D und E. Dabei sollten wir jedoch darauf achten, wie hoch die Menge an Fett ist, die unser Körper tatsächlich braucht. Denn ungenutzte Fette werden in Körperfett umgewandelt und erhöhen das Risiko für Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Natrium (in Salz enthalten) ist zum Beispiel wichtig, um Nervenimpulse zu leiten, Muskeln zusammenzuziehen und wieder zu lockern und das richtige Gleichgewicht von Wasser und Mineralien aufrechtzuerhalten. Zu viel Natrium kann jedoch zu Bluthochdruck, Herzkrankheiten und Schlaganfällen führen.

Obst und Gemüse
Die WHO schätzt, dass der Verzehr von Obst und Gemüse in mehr als der Hälfte der EU-Länder unter der empfohlenen Menge liegt.

Vergiss nicht, dich zu bewegen

Dank technologischer Innovationen konnten wir bereits unglaubliche Dinge erreichen. Allerdings gibt es auch eine negative Folge: Der Mensch von heute neigt dazu, immer mehr Zeit vor dem Bildschirm zu verbringen und sich immer weniger zu bewegen. Als Ausgleich dafür, dass wir zum Überleben nicht mehr hinter unserer Beute herlaufen müssen, treiben wir Sport. Aber wie viel Sport ist sinnvoll, um sein Leben zu verlängern und möglichst lange gesund zu bleiben? Und sind alle Übungen gleich?

Nach Angaben des Department of Health and Human Services sollte sich jeder Erwachsene mindestens 150 Minuten pro Woche mäßig sportlich betätigen. Wenn dein Arbeitsplatz 15 Minuten von deinem Haus entfernt ist, könntest du jeden Tag zu Fuß dorthin gehen oder mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren und damit bereits fast die empfohlene Mindestmenge erreichen. Eine andere Möglichkeit wären 75 Minuten intensive aerobe Aktivität (Schwimmen, Laufen oder mehrmals pro Woche Sport).

Neben der aeroben Aktivität ist es wichtig, alle Muskelgruppen zu trainieren (Krafttraining). Viele Menschen, die nur Sport treiben, um abzunehmen, konzentrieren sich oft nur auf Ausdauertraining und vergessen dabei, wie wichtig auch das Muskeltraining ist. Wenn man nur ein Ausdauertraining verfolgt, ist der Körper weniger effizient bei der Fettverbrennung und beginnt sogar, Muskelgewebe abzubauen. Dies erhöht das Risiko, an Sarkopenie zu erkranken - einer Abnahme des Muskelgewebes, die häufig mit der Alterung einhergeht. Diese Krankheit führt dazu, dass man sich immer weniger bewegen kann, was das Risiko für Herzkrankheiten und Diabetes erhöht.

Außerdem ist zu bedenken, dass zu langes Sitzen, selbst wenn man sich ausreichend bewegt, die Lebenserwartung verringert. Eine große Studie mit etwa 2 Millionen Menschen ergab, dass Menschen, die täglich mehr als 3 Stunden im Sitzen verbringen, im Durchschnitt 2 Jahre weniger leben als Menschen, die dies nicht tun. Zwar ist langes Sitzen an sich keine Todesursache, aber es erhöht das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, verringert die Wirksamkeit von Insulin und verlangsamt den Stoffwechsel. Wenn du also länger leben möchtest, solltest du daran denken, dich zu bewegen.

Gewöhne dir an, positiv zu denken

Menschliche Emotionen sind zweifellos sehr beeindruckend. Sie werden von einem Netzwerk aus miteinander verbundenen Strukturen im Gehirn beeinflusst, die das so genannte limbische System bilden. Unser Hypothalamus, Hippocampus, Amygdala und limbische Kortex reagieren auf äußere und innere Auslöser, die Emotionen und folglich auch Verhaltensreaktionen hervorrufen.

Obwohl wir wissen, dass Emotionen lediglich Reaktionen sind, die von bestimmten Teilen unseres Gehirns hervorgerufen werden, ist es oft nicht einfach, sie zu kontrollieren. Gefühle, sowohl positive als auch negative, beeinflussen unsere Lebensentscheidungen und offenbar sogar unsere Gesundheit. In mehreren Studien wurde bereits versucht, den Zusammenhang zwischen Emotionen und Gesundheit zu entschlüsseln – doch auch wenn der Zusammenhang noch nicht vollständig erwiesen ist, steht fest, dass positives Denken und Optimismus positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Darunter:

  • Längere Lebenserwartung
  • Geringere Depressionsrate
  • Geringeres Maß an Leid und Schmerz
  • Höhere Resistenz gegen Krankheiten
  • Besseres psychisches und physisches Wohlbefinden
  • Bessere kardiovaskuläre Gesundheit und geringeres Sterberisiko bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfall
  • Geringeres Sterberisiko durch Krebs
  • Geringeres Risiko, an einer Atemwegserkrankung zu sterben
  • Geringeres Risiko, an einer Infektion zu sterben
  • Bessere Bewältigungsmöglichkeiten in schwierigen und stressigen Zeiten

Werfen wir in diesem Zusammenhang einmal einen Blick auf diese Studie von 2014. In dieser Studie führte eine Gruppe von 49 Menschen mit Typ-2-Diabetes nach dem Zufallsprinzip verschiedene Optimismus- und Dankbarkeitsübungen durch. Die Patienten, die an den Übungen teilnahmen, wiesen dabei eine positivere Einstellung auf und hatten eine geringere Depressionsrate sowie ein niedrigeres Sterberisiko. Sie waren sogar eher bereit, Sport zu treiben, sich gesund zu ernähren und ihre Medikamente einzunehmen. Dieses Konzept gilt für uns alle: Wenn wir gut gelaunt sind, fällt es uns leichter, einen gesunden Lebensstil beizubehalten (besser essen und mehr trainieren).

Sorge für eine gesunde Dosis sozialer Interaktion

Der Mensch und viele andere Säugetiere, sowie jegliche Vogel- und Insektenarten sind soziales Wesen. Das bedeutet, dass sie häufig mit anderen Mitgliedern der gleichen Art interagieren; sie sind auf einander angewiesen, um gewisse Aufgaben zu erledigen und sich zu verteidigen.

Geselligkeit ist zwar eine instinktive Eigenschaft unserer Spezies, aber sie kann auch unsere Lebensspanne beeinflussen. Erstens beeinflusst sie unsere psychische Gesundheit. Eine Studie der Mental Health Foundation in Großbritannien hat gezeigt, dass Einsamkeit eine der größten Herausforderungen für die allgemeine Gesundheit unserer Zeit ist – sie kann genauso gesundheitsschädlich sein wie das Rauchen von 15 Zigaretten pro Tag. Soziale Interaktion trägt auch dazu bei, das Risiko von Alzheimer und anderen Arten von Demenz zu verringern.

Außerdem haben soziale Interaktionen einen positiven Einfluss auf unsere Morbidität und Mortalität. Eine in der Zeitschrift PLOS Medicine veröffentlichte Studie fand heraus, dass die Überlebenswahrscheinlichkeit aller Teilnehmer/innen mit stärkeren sozialen Beziehungen um 50% höher war als die derjenigen, die keine hatten.

Es ist schwierig, genau sagen zu können, wie sich Sozialität auf unsere Gesundheit auswirkt. In einigen Studien hat sich emotionale Unterstützung positiv auf Patienten mit Diabetes ausgewirkt. Andere haben darauf hingewiesen, dass soziale Interaktion negative emotionale Zustände wie Depressionen, Wut und Feindseligkeit sowie Ängste, die zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen, verringern kann. Wie dem auch sei, ein gesundes Maß an sozialen Interaktionen scheint ein guter Rat zu sein.

Freunde
Zeit mit Freunden und Familie kann zu einem längeren Leben verhelfen

Schlechte Gewohnheiten

Da wir nun schon einige gute Gewohnheiten kennengelernt haben, die wir in unseren Alltag integrieren können, stellt sich natürlich auch die Frage, welche Gewohnheiten wir am besten ablegen sollten. Es gibt tatsächlich recht viele Verhaltensweisen, die für einige von uns „keine große Sache“ sind. Doch auf lange Sicht können genau diese Verhaltensweisen unserer Gesundheit schaden. Wenn man zum Beispiel einmal im Monat Fast Food isst, kommt der Körper vermutlich damit zurecht. Aber was wäre, wenn man das jeden Tag täte?

Rauchen

Rauchen ist eine der häufigsten Formen des freizeitlichen Drogenkonsums und bei weitem auch die tödlichste. Die Lebenserwartung von Rauchern ist mindestens 10 Jahre kürzer als die von Nichtrauchern.

Getrocknete Blätter von Tabakpflanzen werden (industriell hergestellt oder von Hand gerollt) in ein Papier gerollt, das dann angezündet wird. Durch die Verbrennung der getrockneten Pflanzenblätter verdampfen die Wirkstoffe (Nikotin und andere Chemikalien) und gelangen in die Lunge, wo sie rasch in den Blutkreislauf aufgenommen werden und das Körpergewebe erreichen. Von den mehr als 7.000 Chemikalien im Tabakrauch sind mindestens 250 als schädlich bekannt – darunter Blausäure, Kohlenmonoxid und Ammoniak – während von den 250 bekannten schädlichen Chemikalien im Tabakrauch mindestens 69 Krebs verursachen.

Im Jahr 2021 ist die Zahl der Raucher weltweit auf 1,3 Milliarden gestiegen. Davon werden schätzungsweise 10 bis 20 Prozent eine Form von Lungenkrebs entwickeln. Dies gilt auch für Menschen, die Passivrauch ausgesetzt sind.

Abgesehen von Krebs kann Rauchen auch Herzkrankheiten, Schlaganfälle, Lungenkrankheiten, Diabetes und chronisch obstruktive Lungenkrankheiten (COPD) verursachen. Außerdem erhöht es das Risiko für Tuberkulose, bestimmte Augenkrankheiten und Probleme des Immunsystems, einschließlich rheumatischer Arthritis. Darüber hinaus wird auch die Haut schlaffer, da viele Chemikalien Kollagen und Elastin abbauen. Wenn du also länger leben möchtest, solltest du das Rauchen aufgeben.

Zu viel oder zu wenig Schlaf

Schlafen spielt – ebenso wie Trinken und Essen – eine entscheidende Rolle für Gesundheit und Wohlbefinden. In der Regel reguliert sich unser Körper immer selbst, damit wir genau die Menge an Schlaf bekommen, die wir brauchen. Denn nach dem Aufwachen wird der Körper im Laufe des Tages immer müder. Dies könnte tatsächlich mit Adenosin zusammenhängen, einer organischen Verbindung, die im Gehirn gebildet wird. Unser Adenosinspiegel steigt im Laufe des Tages an, während er im Schlaf wieder sinkt. Die meisten Erwachsenen brauchen7 bis 9 Stunden Schlaf pro Tag.

Wer diese Stunden Schlaf nicht einhält, verkürzt – wie mehrere Studien gezeigt haben – seine Lebenserwartung. Wenn man zum Beispiel im Durchschnitt weniger als 6 Stunden schläft, kann das Risiko einer Demenzerkrankung um 30 % steigen. Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit des vorzeitigen Todes um 12 % höher als bei Menschen, die durchschnittlich die empfohlenen 7-8 Stunden schlafen. Zudem führt zu wenig Schlaf zu Diabetes, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, einem geschwächten Immunsystem, Gewichtszunahme und Stimmungsschwankungen.

Auf der anderen Seite ist zu viel Schlaf auch nicht gut: Forschungen haben ergeben, dass sich Schlaf von 10 Stunden oder mehr negativ auf die Gesundheit auswirken kann. Diese Auswirkungen ähneln denen von zu wenig Schlaf: ein erhöhtes Risiko für Diabetes, Herzerkrankungen, Gewichtszunahme, Depressionen und schließlich den vorzeitigen Tod.

Schlafende Person
Ist es an der Zeit, an einem besseren Schlafrythmus zu arbeiten?

Unterschätze nicht deinen Stresspegel

Für viele von uns hilft ein gewisses Maß an Stress, um produktiv zu sein: Wenn wir uns Fristen setzen, schließen wir Projekte eher ab und kommen im Leben besser voran. Aus diesem Grund ist Stress an sich auch nicht immer ein Problem. Der Schlüssel liegt darin, den eigenen Stresspegel zu erkennen und nicht zu unterschätzen.

Wenn man jedoch ständig unter Stress, Angst und Sorgen leidet, kann das tatsächlich die Lebensdauer verkürzen. Wenn dein Körper zum Beispiel häufig Stressoren (äußeren Reize, die als stressauslösend angesehen werden) ausgesetzt ist, löst dein Hypothalamus ein Alarmsystem aus, auf das die Nebennieren mit einer erhöhten Ausschüttung von Stresshormonen (wie Adrenalin und Cortisol) reagieren. Diese Stresshormone erhöhen die Herzfrequenz, den Blutdruck und die Energieversorgung. Und wenn dieser Zustand über einen längeren Zeitraum anhält, kann es sogar sein, dass man chronischen Stress entwickelt. Bei chronischem Stress geht der Hormonspiegel (und damit auch die Herzfrequenz und der Blutdruck) nicht mehr auf ein normales Niveau herunter – und das ist gar nicht gut, denn eine übermäßige Belastung mit Cortisol und anderen Stresshormonen hat verschiedene Auswirkungen auf die Gesundheit:

  • Schmerzen und Unwohlsein
  • Weniger Energie
  • Depressionen
  • Schlafstörungen
  • Desorganisiertes Denken
  • Häufige Krankheiten und Infektionen
  • Gastrointestinale Beschwerden
  • Kopfschmerzen
  • Hoher Blutdruck
  • Gereiztheit
  • Muskelverspannungen
  • Nervosität und Angstzustände
  • Konzentrationsstörungen
  • Verdorbener Magen

Um Stress abzubauen, neigen einige von uns zu schlechten Verhaltensweisen, die für sofortige Befriedigung sorgen, wie Drogenkonsum, übermäßiges Essen, Glücksspiel usw.

Es wurde auch festgestellt, dass chronischer Stress negative Auswirkungen auf die Telomere hat. Telomere sind „Wegwerf“-Teile der DNA, die am Ende der Chromosomen sitzen und bei der Zellteilung verloren gehen. Chromosomen verlieren bei jeder Teilung Telomere, bis sie schließlich ohne dastehen und sich nicht mehr teilen können. Dann müssen sie repariert werden, da sie sonst sterben oder altern. Stress hat also einen direkten Einfluss auf die Zellalterung. Wenn man daher einen aktiven und arbeitsreichen Lebensstil beibehalten und dennoch seine Lebensspanne verlängern möchte, solltest du hin und wieder eine Pause einlegen, in denen sich dein Körper entspannen und neue Energie tanken kann.

Mache es dir gemütlich und lerne nichts mehr

Albert Einstein sagte einmal: "Wer aufhört zu lernen, beginnt zu sterben".

Metaphorisch gesprochen hatte er Recht. Das Gehirn ist zwar kein Muskel (sondern eigentlich ein Organ), aber dennoch muss man es wie einen Muskel trainieren, damit es gesund bleibt und optimal funktioniert. Wenn man lernt und sein Gehirn trainiert, erbessert man sein Gedächtnis, seine exekutiven Funktionen und seine Verarbeitungsgeschwindigkeit.

Wenn man sich als Erwachsener eine neue Disziplin aneignet oder ein neues Hobby anfängt, kann man damit altersbedingte Veränderungen des Gehirns und neurologischen Erkrankungen vorbeugen. Wissenschaftler der UC Irvine haben zum Beispiel herausgefunden, dass kurze, aber wiederholte Lerneinheiten einen Prozess verlangsamen können, der zu Symptomen von Alzheimer führt.

Wenn du daher denkst, „zu alt“ zu sein, um etwas Neues zu lernen oder dein Leben lieber vor sich hin plätschern lässt, solltest du dir das noch einmal überlegen. Vielleicht ist es an der Zeit, sich ein wenig unwohl zu fühlen und bei neuen Umgebungen, Aktivitäten und Menschen auf Tuchfühlung zu gehen.

Person Malerei
Können wir zu alt sein, um in ein neues Hobby einzusteigen?

Fazit

Eine neue Gewohnheit einzuführen oder eine alte hinter sich zu lassen, ist nicht leicht. Doch manchmal ist es durchaus einen Versuch wert - vor allem, wenn man dadurch ein gesünderes und längeres Leben führen kann. Du könntest zum Beispiel ganz simpel anfangen und dir für die nächsten Tage einen Schlafplan zurechtlegen oder dich mindestens zweimal pro Woche gesünder ernähren.

Wir von Tomorrow sind der Meinung, dass wir selbst entscheiden können sollten, wie lange wir leben möchten. Wir sind der Meinung, dass Krankheiten und Altern keine Grenzen darstellen sollten. Durch Kryokonservierung geben wir den Menschen die Möglichkeit, ihren Körper kurz nach dem gesetzlichen Tod in eine „Ruhepause“ zu versetzen. Sobald die Medizintechnik dann in der Lage ist, eine Krankheiten zu behandeln, die möglicherweise deinen Tod verursacht hat, könntest du wiederbelebt werden und in Zukunft ein längeres Leben führen.

Wenn auch du der Meinung bist, dass wir selbst entscheiden können sollten, wie lange wir leben möchten, melde dich bei uns an und beginne noch heute deine Reise in die Kryonik. Und wenn du Fragen hast, kannst du gerne einen Termin mit uns vereinbaren.

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