Die Horizonte des Kryonikers
Gesellschaft
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Wie Technologie unser Leben verbessert hat

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Technologien und wie sie unser Leben beeinflussen.

Wir leben im Zeitalter der digitalen Revolution. In rasendem Tempo werden neue und immer fortgeschrittenere Technologien entwickelt, die fast jeden Aspekt unseres Lebens verbessern und verändern. Und obwohl dieses Tempo für manche erschreckend ist, sind viele andere begeistert von den Möglichkeiten, die unsere Zukunft bringen wird. Wenn wir 300 Jahre zurückblicken, können wir deutlich sehen, inwiefern Technologien unser Leben im Laufe der Jahrzehnte verbessert haben. Doch wie wird sich unsere Gesellschaft in 300 Jahren verändern? Können wir dann vielleicht auf anderen Planeten leben? Werden wir endlich fliegende Autos fahren? Dies sind nur einige der Fragen, die viele Menschen dazu gebracht haben, sich für Kryonik zu entscheiden. Werfen wir doch einmal einen Blick darauf, wie genau sich unser Leben durch Technologie verbessert hat (und wahrscheinlich weiter verbessern wird), indem wir Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft vergleichen.

Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
„Wenn du die Zukunft kennen willst, schau in die Vergangenheit“ - Albert Einstein

18. Jahrhundert

Beginnen wir mit der Vergangenheit. Wenn wir 300 Jahre in die Vergangenheit reisen, befinden wir uns im 18. Jahrhundert. Hier begann die erste industrielle Revolution, als erste Maschinen ganze Fertigungsprozesse und somit auch die Gesellschaft revolutionierten. Wie sah das Leben damals aus? Nach den Maßstäben eines modernen Menschen war es hart.

Da die moderne Medizin noch in Kinderschuhen steckte, fielen zahlreiche Menschen auf der ganzen Welt verschiedenen Krankheiten und Seuchen zum Opfer. Die Große Pest von Marseille war der letzte große Ausbruch der Beulenpest in Westeuropa, während die Hungersnot 20% der irischen Bevölkerung dahinraffte und die nordischen Länder die so genannte Kleine Eiszeit erlebten. Darüber hinaus war dieses Jahrhundert auch von mehreren Kriegen geprägt: In Amerika stritten sich die europäischen Mächte um Land, Sklaverei und Menschenhandel waren gang und gäbe und Aufstände weit verbreitet – man denke nur an die Französische Revolution zwischen 1789 und 1799. Auf der anderen Seite war dies auch das Zeitalter der Aufklärung, wo Glückseeligkeit und Idealen wie Freiheit, Fortschritt, Toleranz und Brüderlichkeit angestrebt wurden.

Männer 18. Jahrhundert
Im 18. Jahrhundert wurden die Perücken der Männer gepudert, um ihnen ihre charakteristische weiße oder grauweiße Farbe zu verleihen. (Regenten des Waisenhauses Aalmoezeniersweeshuis in Amsterdam, 1729)

Kommunikation

Jetzt, wo wir uns ein Bild von der damaligen Situation verschaffen konnten, stellt sich natürlich die Frage: Wie haben die Menschen damals miteinander kommuniziert? Wie haben Menschen vor der Erfindung von Smartphones oder gar dem Radio Treffen vereinbart oder sich gegenseitig mitgeteilt, wie es ihnen geht?

Die Antwort kannst du dir wahrscheinlich denken: Das einzige Mittel der Kommunikation waren Briefe. Wenn du jemals einen Brieffreund oder eine Brieffreundin hattest, weißt du sicherlich, wie ineffizient diese Methode sein kann. Und nun stell dir vor, dass die meisten Postdienste erst zwischen dem 18. und 19. Jahrhundert entstanden sind. Davor wurden Briefe in der Regel von Freunden, Sklaven oder Kurieren überbracht. Es war auch üblich, ein und denselben Brief mehrmals zu schreiben, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass der Brief den Empfänger auch wirklich erreicht.

Bildung

Bildungsstätten gibt es schon seit den frühesten Siedlungen in unterschiedlichster Form. Vor dem 18. Jahrhundert waren die meisten Schulen auf die Ausbildung bestimmter Berufe ausgerichtet. Dazu zählten religiöse, medizinische und bürokratische Berufe. Dank der Aufklärungsbewegung (die sehr an wissenschaftlichen Methoden interessiert war) wurde das Bildungssystem dann umfassend modernisiert. Dies führte zu einer höhere Alphabetisierungsrate und zu einer größeren Nachfrage nach gedrucktem Material in allen Gesellschaftsschichten.

Trotzdem konnten im frühneuzeitlichen Deutschland und England am Ende des Jahrhunderts nuretwa 60 % der Bevölkerung lesen.

Transport

Technologische Neuerungen im Zuge der industriellen Revolution brachten einen Eisenbahnverkehr (und Fahrräder) hervor. Dies geschah jedoch erst zu Beginn des folgenden Jahrhunderts. Um 1700 gab es nur wenige Möglichkeiten zur Fortbewegung: zu Fuß, mit dem Pferd (Esel, Kamel usw.), mit der Kutsche, dem Schiff oder dem Heißluftballon.

Letzterer wurde im 18. Jahrhundert erfunden: Am 14. Dezember 1782 führten die Gebrüder Montgolfier in Frankreich den ersten Testflug mit einem unbemannten Heißluftballon durch. Er schwebte fast 2 km weit. Dennoch war das wichtigste Verkehrsmittel für Reisen und Warentransport nach wie vor das Schiff. Für eine Reise von New York zum Ärmelkanal hätte man mit einem gut gebauten Segelschiff von etwa 2.000 Tonnen etwa 25 bis 30 Tage gebraucht.

Frauen Kutsche Vergangenheit
Die reisenden Gefährten, 1862. Künstler: Augustus Leopold Egg

Unterhaltung

Was haben die Leute in ihrer Freizeit gemacht? Brettspiele waren sehr beliebt (Schach, Domino oder Backgammon und vieles mehr), ebenso wie das Lesen von Büchern und Zeitungen (für diejenigen, die lesen konnten). Außerdem spielte man Kartenspiele und Glücksspiele. Auch Sport war sehr beliebt: Tennis, Kricket, eine etwas andere Version des heutigen Fußballs, Pferderennen usw. Das Zeitalter der Aufklärung förderte in mehreren Städten auch den Bau von Theatern mit Bühnen, so dass der Besuch von Theateraufführungen ebenfalls zu einem weit verbreiteten Hobby wurde. Da die sozialen Schichten klar definiert waren, kamen bei diesen Aktivitäten jedoch nie arm und reich zusammen.

Zu guter Letzt gab es damals auch öffentliche Hinrichtungen, die große Menschenmengen anzogen, ebenso wie Boxkämpfe (ohne Handschuhe), Puppenspiele und Zirkusvorstellungen.

Gesundheit

Im 18. Jahrhundert waren die Lebensumstände ziemlich miserabel. Da viele Familien in eine Stadt zogen, um Arbeit zu finden, war die Nachfrage nach billigem Wohnraum weitaus größer als das Angebot. Dadurch waren viele Familien gezwungen, in Einzimmerwohnungen oder Kellern mit ungesunder Luft zu wohnen, und das Trinkwasser war oft verunreinigt. Die Sterberate war in den meisten Städten daher recht hoch. In London zum Beispiel lag die Sterblichkeitsrate von Säuglingen in einigen Bezirken bei rund 75 %.

Gleichzeitig entwickelte sich die Medizin nur langsam weiter (moderne Medizin entstand erst gegen Ende der industriellen Revolution). Chirurgie wurde zu einem respektablen Wissenschaftszweig, allerdings ohne den Einsatz von Anästhesie, die erstmals 1846 verwendet wurde, oder Penicillin, das 1928 entwickelt wurde.

Stethoskop Medizintechnik
Das erste Stethoskop wurde 1816 von René Laennec erfunden.

Heute

300 Jahre später sieht das Leben bereits ganz anders aus. Rückblickend wird deutlich, dass technische Innovationen zu deutlich besseren Lebensbedingungen geführt haben. Das bedeutet zwar nicht, dass wir heutzutage nicht mehr mit Herausforderungen konfrontiert werden, aber wir haben bessere Mittel, um diese zu bewältigen.

Kommunikation

Während Briefe Wochen (und manchmal Monate) brauchten, um den Empfänger zu erreichen, gibt es jetzt das so genannte Instant Messaging. Mit unseren Handys können wir jederzeit und überall mit fast jedem Menschen in Kontakt treten.

Rate mal, wie viele Menschen auf der Welt heute ein Smartphone besitzen: Ganze 6,648 Milliarden, das sind 83,72% der Weltbevölkerung. Und wenn wir alle Handys berücksichtigen und auch jene Geräte hinzufügen, die keine Apps nutzen können oder ein komplexes Betriebssystem haben, kommen wir auf ganze 91,54%.

Bildung

Wenn man vor 300 Jahren 10 Freunde hatte, konnten 4 von ihnen nicht lesen, weil sie keine Schule besucht hatten. Wenn man jedoch heute an Menschen denkt, ist es sehr wahrscheinlich, dass alle von ihnen zur Schule gegangen sind. Die Alphabetisierungsrate lag im Jahr 2020 weltweit bei 86,3 %, in vielen europäischen Ländern sogar bei fast 100 %.

Darüber hinaus ist der Bildungsbereich in den letzten Jahren viel stärker mit Technologie integriert worden. Tablets sind dabei ein besonders beliebtes Hilfsmittel: In Großbritannien zum Beispiel verwenden inzwischen fast 70 % aller Grund- und Sekundarschulen Tablet-Computer, wobei die Ergebnisse der Nutzung digitaler Geräte im Unterricht noch ermittelt werden müssen. Dennoch geht deutlich hervor, dass das Bildungswesen einen Weg finden muss, um mit der zunehmenden Bedeutung der Technologie in unserem Leben Schritt zu halten.

Transport

In den letzten 300 Jahren sind wir sehr weit gekommen! Stelle dir nur einmal vor, du würdest heute von Paris nach Rom reisen wollen. Dafür stehen Auto, Bus, Zug, Flugzeug oder sogar ein Schiff zur Verfügung (obwohl diese Option ziemlich ineffizient wäre). Dank dieser verbesserten Verkehrssysteme ist das Reisen für uns viel einfacher geworden, wodurch sich im 20. Jahrhundert auch der sogenannte Massentourismus entwickelt hat. Heute verreisen jährlich 1,4 Milliarden Menschen (wobei Frankreich das Land mit der höchsten Besucherzahl ist).

Trotzdem sind unsere heutigen Möglichkeiten nicht immer rosig. Unsere derzeitigen Verkehrssysteme beruhen zum Beispiel auf einer nicht unendlichen Ressource, die nicht nur irgendwann erschöpft sein wird, sondern auch unseren Planeten verschmutzt. Aus diesem Grund muss unser Verkehrswesen der Zukunft unbedingt eine Lösung für dieses Problem finden.

Unterhaltung

Technologie hat auch unsere Unterhaltungsindustrie revolutioniert, so dass wir heute fast unbegrenzte Möglichkeiten haben, unsere Freizeit zu gestalten. Die erste Projektion von beweglichen Bildern fand im Jahr 1895 statt, das Fernsehen wurde im Jahr 1927 erfunden, das allererste Videospiel im Jahr 1958 – dies war ein sehr einfaches Tennisspiel, das vom Physiker William Higinbotham erfunden wurde. Und schließlich wurde 1983 das Internet ins Leben gerufen.

Die Richtung, in die sich Unterhaltung bewegt, scheint klar zu sein: Durch immersive Realitäten, virtuelle Welten und tragbare Geräte können wir Dinge erleben wie nie zuvor. Und mit der kürzlichen Entwicklung von Meta (aus dem alten Facebook) ist das Metaverse vielleicht nicht mehr nur Science Fiction.

Malerei VR-Brille
VR-Malerei auf dem Trailer Park Festival in Kopenhagen, wo das Beste aus aufstrebender Musik, Kunst und Technologie präsentiert wird

Gesundheit

Wenn wir das Gesundheitssystem von früher mit dem von heute vergleichen, haben wir einen weiten Weg zurückgelegt! Zunächst einmal gab es im 18. Jahrhundert noch kein öffentliches Gesundheitssystem. Deutschland hat sogar die älteste gesetzliche Krankenversicherung der Welt, die erst 1883 erfunden wurde. Außerdem haben technologische Innovationen, von denen die KI vielleicht eine der wichtigsten ist, unglaubliche Verbesserungen ermöglicht.

Heute stehen wir an der Schwelle zum Cyborg-Zeitalter. Implantierbare Brain-Computer Interfaces (BCIs) gehören zu den innovativsten Errungenschaften des Jahres 2022. Diese Geräte empfangen Gehirnsignale, analysieren sie und übersetzen sie in Befehle, die an Ausgabegeräte gesendet werden, die die gewünschten Aktionen ausführen. Eine der wichtigsten Anwendungen von BCI-Technologien ist der Bereich der Rehabilitation. Grundsätzlich könnten Patienten, die von Lähmungen betroffen sind, durch Chips, die in ihr Gehirn implantiert werden, einige funktionelle Bewegungen wiederherstellen.

24. Jahrhundert

Aus der Vergangenheit können wir lernen, dass neue Technologien unser Leben deutlich verbessert haben. Seit den frühesten Zivilisationen haben wir uns mit jeder technologischen Innovation weiterentwickelt und unsere Lebensbedingungen verbessern können. Was also können wir von unserer Zukunft erwarten? Das ist schwer zu sagen, vor allem wenn man bedenkt, wie viel sich in den letzten 300 Jahren verändert hat. Doch ein Blick auf die aktuellen Entwicklungen gibt uns einige Hinweise.

  • Kommunikation: Wie könnte unsere Kommunikation noch schneller und effizienter werden als sie heute schon ist? Wenn wir unsere Gehirne mit einer digitalen Welt verbinden könnten, wären wir vielleicht in der Lage, Ideen auszutauschen, ohne sie tippen zu müssen.
  • Bildung: Mit unserer aktuellen technologischen Weiterentwicklung wird das derzeitige Schulsystem irgendwann veraltet sein. Darüber hinaus werden neue Technologien neue Arbeitsplätze schaffen – es wird also ein Bedarf an angemessener Bildung bestehen.
  • Verkehrsmittel: Fliegende Autos? Raumfahrt? Wenn man sieht, was wir in der Vergangenheit erreicht haben, sind der Fantasie wohl kaum Grenzen gesetzt.
  • Unterhaltung: Im Moment liegt der Schwerpunkt vor allem auf Sehen und Hören. Wir haben noch viele Sinne zu erobern.
  • Gesundheit: Vielleicht erlangen wir irgendwann digitale Unsterblichkeit. Oder wir schaffen es, den Alterungsprozess zu überwinden und Krankheiten wie Krebs zu heilen. Oder kryokonservierte Patienten wiederzubeleben.

Roboter-Zukunftstechnologie
Möchtest du erfahren, wie die Zukunft aussieht?

Fazit

Niemand weiß, wie die Zukunft in 300 Jahren aussehen wird. Und viele von uns werden das wahrscheinlich nie erfahren. Wenn du die Zukunft jedoch miterleben möchtest, ist eine Kryokonservierung genau das Richtige für dich! Melde dich an und werde Teil einer Community von Technologiefans. Und wenn du mehr erfahren möchtest, kannst du gerne einenTermin mit uns vereinbaren!

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