Die Kryokonservierung erfordert ein Mindestmaß an biologischer Integrität, um wirksam zu sein. Obwohl sich theoretisch jeder für eine Kryokonservierung entscheiden könnte, gibt es Situationen, in denen eine ordnungsgemäße Konservierung nicht möglich ist oder die Qualität zu schlecht wäre, um einen sinnvollen Nutzen zu bieten.
Die wichtigste Einschränkung ist die Zeit seit dem Tod. Der Prozess muss beginnen, solange die Zellen und das Gewebe des Körpers noch weitgehend intakt sind. Nach dem Tod führt das Fehlen von Kreislauf und Sauerstoff zu einem fortschreitenden Zellzerfall. Über mehrere Tage hinweg wird die Zersetzung unumkehrbar und zerstört die molekularen Strukturen, die biologische und neurologische Informationen speichern. Wenn nach dem legalen Tod zu viel Zeit vergangen ist oder der Körper lange Zeit bei normaler Zimmertemperatur aufbewahrt wurde, ist eine erfolgreiche Konservierung nicht mehr möglich.
Eine weitere Einschränkung betrifft den Zustand des Körpers. Ein schweres Trauma, eine schwere Hirnverletzung oder ein Prozess, der das Gewebe physisch zerstört, macht eine effektive Konservierung unmöglich. Dazu gehören Fälle wie schwere Unfälle, Verbrennungen, fortgeschrittene Verwesung oder Situationen, in denen Organe und Gewebe bereits entfernt wurden. Damit die Kryokonservierung erfolgreich sein kann, muss die gesamte Anatomie, insbesondere des Gehirns, noch weitgehend intakt sein.
Wenn eine Person bereits beerdigt oder eingeäschert wurde, ist die Kryokonservierung keine Option mehr. Bei einer Beerdigung ist der Körper mikrobiellen Aktivitäten, Feuchtigkeit und Druck ausgesetzt, die das Gewebe schnell zersetzen, während bei einer Einäscherung die gesamte biologische Struktur unwiderruflich zerstört wird. Selbst eine Exhumierung nach einer kurzen Zeit unter der Erde würde nicht den Grad der Konservierung wiederherstellen, der für die Kryonik erforderlich ist.
Vorbereitung und Zugang spielen eine entscheidende Rolle dabei, ob eine Kryokonservierung erfolgreich durchgeführt werden kann. Die Geschwindigkeit, mit der das standby und Kryokonservierungsteam den Patienten erreichen kann, wirkt sich direkt auf die Qualität der Konservierung aus, aber die Vorbereitung vor diesem Moment ist ebenso wichtig. Die richtige Finanzierungsmethode stellt sicher, dass das Verfahren sofort und ohne finanzielle oder logistische Verzögerungen durchgeführt werden kann. Das Ausfüllen aller rechtlichen und medizinischen Unterlagen im Voraus garantiert, dass das Team so schnell wie möglich handeln kann, nachdem der Tod festgestellt wurde. Es ist auch wichtig, die Familie, die Betreuer und enge Kontakte über die Wünsche des Verstorbenen zu informieren, damit sie wissen, an wen sie sich wenden und welche Schritte sie unternehmen müssen, wenn die Zeit gekommen ist.
Die Verwendung von Hilfsmitteln zur Identifizierung im Notfall, wie z.B. ein Armband oder eine Halskette, hilft dem medizinischen Personal und den Rettungskräften dabei, deinen Wunsch nach Kryokonservierung zu erkennen und eine schnelle Kommunikation mit dem standby sicherzustellen. Zusammen ermöglichen diese Vorbereitungen eine schnelle, koordinierte Reaktion, die entscheidend für die Qualität der Konservierung ist.