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3D-Druck
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Was ist Fused Deposition Modeling (FDM)? Ein umfassender Leitfaden zum Verständnis der Technologie

In unserem umfassenden Leitfaden erfahren Sie alles, was Sie über Fused Deposition Modeling (FDM) wissen müssen.

Fused Deposition Modeling (FDM) ist eine sehr beliebte additive Fertigungstechnologie, die für die Herstellung von Prototypen und die Produktion eingesetzt wird. Bei diesem Verfahren werden Modelle und Teile hergestellt, indem thermoplastische Materialien Schicht für Schicht extrudiert werden, bis die gewünschte Form entsteht.

Einführung in das Fused Deposition Modeling (FDM)

Das 1988 von S. Scott Crump erfundene Fused Deposition Modeling (FDM ) wurde ursprünglich als Werkzeug zur Herstellung von Kunststoff-Spritzgussformen entwickelt. Im Laufe der Zeit hat sich die Technologie weiterentwickelt und heute ist FDM eine der beliebtesten und am weitesten verbreiteten 3D-Drucktechnologien der Welt.

S. Scott Crump (Bild: Nancy Kuehn)

Die Geschichte von FDM

Die Idee für FDM kam Crump, als er mit einer Klebepistole und einer Mischung aus Polyethylen und Kerzenwachs einen Spielzeugfrosch für seine Tochter herstellte. Crump erkannte, dass er dasselbe Konzept auch für die Herstellung dreidimensionaler Objekte verwenden konnte, und so war FDM geboren.

Der erste FDM-Prototyp wurde 1988 entwickelt und als "Fused Deposition Modeling"-Maschine bezeichnet. Die Maschine wurde entwickelt, um thermoplastische Teile zu drucken, indem Kunststoff geschmolzen und Schicht für Schicht aufgetragen wurde. Im Jahr 1990 wurde die erste FDM-Maschine verkauft, und in den frühen 2000er Jahren wurde FDM von vielen Branchen übernommen.

Heute wird FDM in einer Vielzahl von Branchen eingesetzt, darunter die Luft- und Raumfahrt, die Automobilindustrie, das Gesundheitswesen und das Bildungswesen.

Wie sich FDM in die Welt des 3D-Drucks einfügt

Beim 3D-Druck wird ein dreidimensionales Objekt anhand eines digitalen Modells durch Hinzufügen von Materialschichten erstellt. FDM ist eine spezielle Art der 3D-Drucktechnologie, bei der ein thermoplastisches Filament als Baumaterial verwendet wird. Das Filament wird geschmolzen und dann Schicht für Schicht durch eine Düse extrudiert, um das Endprodukt herzustellen.

FDM ist für seine Vielseitigkeit bekannt, da es eine breite Palette von Materialien drucken kann, darunter ABS, PLA, Nylon und Polycarbonat. Außerdem sind FDM-Drucker weit verbreitet und im Allgemeinen günstiger als andere Arten von 3D-Druckern.

FDM hat jedoch auch seine Grenzen. Es kann schwierig sein, mit FDM ein hohes Maß an Details und Genauigkeit zu erreichen, und die Schichtlinien können auf dem Endprodukt sichtbar sein.

Trotz dieser Einschränkungen bleibt FDM eine beliebte Wahl für 3D-Druck-Enthusiasten und Profis gleichermaßen. Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung der FDM-Technologie ist es wahrscheinlich, dass wir in Zukunft noch mehr innovative Anwendungen für diese vielseitige 3D-Drucktechnologie sehen werden.

FDM 3D-Drucker
FDM 3D-Drucker

Der FDM-Prozess wird erklärt

Der 3D-Druck hat die Art und Weise, wie wir Objekte erstellen, revolutioniert, und Fused Deposition Modeling (FDM) ist eine der beliebtesten 3D-Drucktechnologien. Der FDM-Druck ist ein Verfahren, bei dem Objekte Schicht für Schicht aus thermoplastischen Materialien aufgebaut werden. Diese Technologie ist in verschiedenen Branchen weit verbreitet, z. B. in der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie und im Gesundheitswesen.

Hauptkomponenten eines FDM-Druckers

Ein FDM-Drucker besteht aus verschiedenen Komponenten wie einem Druckbett, einem Extruder, einer Düse und einem Filament. Das Druckbett ist der Ort, an dem das Objekt gedruckt wird. Es kann beheizt oder unbeheizt sein, je nach verwendetem Material. Der Extruder ist dafür verantwortlich, dass das Filament durch das heiße Ende und aus der Düse gedrückt wird. Das Filament wird im heißen Ende geschmolzen und auf das Druckbett aufgebracht, um das Objekt zu erzeugen. Die Größe der Düse kann je nach der erforderlichen Auflösung des Drucks variieren.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum FDM-Druck

Der Prozess des FDM-Drucks beginnt mit der Erstellung eines 3D-Entwurfs auf einem Computer. Dieser Entwurf kann mit verschiedener Software erstellt werden, darunter auch CAD-Software (Computer-Aided Design). Sobald der Entwurf fertig ist, wird er als STL-Datei gespeichert. Die STL-Datei wird in eine Slicing-Software importiert, die das Modell in Schichten zerlegt. Die Slicing-Software erzeugt dann eine G-Code-Datei, die vom FDM-Drucker gelesen wird, um das Objekt zu erstellen.

Vor dem Druck muss der FDM-Drucker kalibriert werden, um sicherzustellen, dass das Druckbett eben ist und der Extruder die richtige Höhe hat. Der FDM-Drucker heizt den Extruder und das Druckbett auf die erforderliche Temperatur auf und legt die erste Schicht des Materials auf. Der Drucker druckt nun Schicht für Schicht, wobei er den Anweisungen des G-Codes folgt, bis das Objekt fertig ist. Die Druckzeit kann je nach Größe und Komplexität des Objekts variieren.

Porträt eines jungen Wirtschaftsingenieurs, der am Computer arbeitet, auf dem Bildschirm CAD
3D-Konstruktionserstellung mit CAD.

FDM-Materialien verstehen

FDM unterstützt eine breite Palette von thermoplastischen Materialien, darunter PLA, ABS, PETG und Nylon. PLA (Polymilchsäure) ist ein beliebtes Material für Anfänger und lässt sich leicht bedrucken. Es handelt sich um ein biologisch abbaubares Material, das aus erneuerbaren Ressourcen wie Maisstärke hergestellt wird. ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol) ist fester und haltbarer als PLA und wird daher gerne für technische Anwendungen verwendet. PETG (Polyethylenterephthalatglykol) ist für seine Haltbarkeit und Flexibilität bekannt und wird häufig für den 3D-Druck von mechanischen Teilen verwendet. Nylon ist aufgrund seiner Festigkeit und Zähigkeit eine beliebte Wahl für stark beanspruchte Anwendungen.

Bei der Auswahl eines Materials für den FDM-Druck ist es wichtig, die Eigenschaften des Materials und die Anforderungen an das zu druckende Objekt zu berücksichtigen. Faktoren wie Temperaturbeständigkeit, Flexibilität und Festigkeit sollten berücksichtigt werden.

Insgesamt ist der FDM-Druck eine vielseitige und kostengünstige 3D-Drucktechnologie, die in verschiedenen Branchen eingesetzt werden kann. Mit der Fähigkeit, Objekte mit komplexen Geometrien und einer breiten Palette von Materialien zu drucken, ist der FDM-Druck ein wertvolles Werkzeug für das Prototyping, die Fertigung sowie für Forschung und Entwicklung.

PLA- und ABS-Material für den 3D-Druck.

Vorteile und Nachteile von FDM

Vorteile der FDM-Technologie

Die Fused Deposition Modeling (FDM) -Drucktechnologie ist eine beliebte Wahl für 3D-Druck-Enthusiasten weltweit. Diese Technologie bietet mehrere Vorteile, darunter Erschwinglichkeit, Nachhaltigkeit und Flexibilität.

Die Erschwinglichkeit ist einer der größten Vorteile der FDM-Technologie. Sie erfordert weniger teure Hardware und Materialkosten als andere 3D-Drucktechnologien, was sie ideal für kleine Unternehmen und Privatpersonen macht. Die Kosteneffizienz der FDM-Technologie hat sie für ein breiteres Publikum zugänglich gemacht, so dass mehr Menschen die Vorteile des 3D-Drucks erleben können.

FDM ist auch nachhaltig, da es recycelbare Materialien verwendet, die wiederverwendet und recycelt werden können. Diese Eigenschaft macht es zu einer umweltfreundlichen Option für alle, die sich ihres ökologischen Fußabdrucks bewusst sind. Die Verwendung recycelbarer Materialien hat die FDM-Technologie auch zu einer beliebten Wahl in der Fertigungsindustrie gemacht, in der Nachhaltigkeit oberste Priorität hat.

Die Flexibilität der FDM-Technologie ermöglicht es den Anwendern, Teile in fast jeder Form und Größe herzustellen, was sie zu einem unglaublich nützlichen Werkzeug für das Prototyping macht. Diese Eigenschaft hat sie zu einer beliebten Wahl für Architekten und Ingenieure gemacht, die komplexe Designs für ihre Projekte benötigen. Die FDM-Technologie wird auch in der medizinischen Industrie zur Herstellung von Prothesen und anderen medizinischen Geräten eingesetzt.

Beschränkungen und Herausforderungen von FDM

Trotz ihrer vielen Vorteile hat die FDM-Technologie auch einige Einschränkungen und Herausforderungen, die es zu berücksichtigen gilt. Eine der wichtigsten Einschränkungen von FDM ist die Baugröße, die die Herstellung großer Objekte erschwert. Diese Einschränkung hat dazu geführt, dass das Verfahren in der verarbeitenden Industrie, in der häufig Großserien benötigt werden, weniger beliebt ist.

FDM-Produkte können auch sichtbare Schichtlinien aufweisen, die das ästhetische Erscheinungsbild des Endprodukts beeinträchtigen können. Obwohl dies mit Nachbearbeitungstechniken minimiert werden kann, kann es für diejenigen, die eine glatte Oberfläche für ihre Produkte benötigen, immer noch eine Herausforderung darstellen.

Außerdem kann sich das Material während des Druckvorgangs verziehen oder schrumpfen, was die Genauigkeit des Endprodukts beeinträchtigen kann. Dies hat die Herstellung von Teilen mit hoher Präzision und Genauigkeit erschwert, so dass das Verfahren in Branchen, in denen es auf Präzision ankommt, weniger beliebt ist.

Anwendungen des Fused Deposition Modeling

Rapid Prototyping mit FDM

FDM hat das Prototyping-Verfahren in vielen Branchen revolutioniert, da es Designern die Möglichkeit gibt, schnell Prototypen zu erstellen. Die Technologie bietet eine kurze Durchlaufzeit, die es den Designern ermöglicht, ihre Entwürfe viel schneller zu überarbeiten und zu verfeinern als bei herkömmlichen Methoden.

Endverbraucherteile und Fertigung

Die FDM-Technologie wird auch für Endverbrauchsteile und die Fertigung eingesetzt. Mit den Fortschritten bei den Materialien und Druckerfähigkeiten kann FDM hochwertige Teile herstellen, die den Industriestandards entsprechen. Dieser Ansatz kann zu effizienteren Fertigungsprozessen, kürzeren Lieferzeiten und geringeren Produktionskosten führen.

Individualisierung und Personalisierung

Die FDM-Technologie bietet ein erstaunliches Maß an Personalisierung von Produkten, da sie die Anpassung von Design und Farboptionen ermöglicht. Diese Funktion wird von verschiedenen Branchen wie der Mode-, Schmuck- und Automobilindustrie genutzt. Die FDM-Technologie ermöglicht kundenspezifische Prozesse und bringt die Vorteile einer geringeren Abfallmenge, schnellerer Produktionszeiten und einzigartiger Produkte mit sich.

3D-gedruckte Schuhe
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Vergleich von FDM mit anderen 3D-Drucktechnologien

FDM vs. Stereolithographie (SLA)

Bei der Stereolithografie wird ein lichtempfindliches Harz mit UV-Licht gehärtet, um Objekte zu formen. Es bietet im Vergleich zu FDM ein hohes Maß an Detailtreue und Genauigkeit und eignet sich am besten für kleine, komplexe Objekte. Stereolithografie ist teurer als FDM, und das Harz kann teuer sein, was den Anwendungsbereich einschränkt.

FDM vs. Selektives Laser-Sintern (SLS)

SLS ist eine 3D-Drucktechnologie, bei der ein pulverförmiges Material mit einem Laser geschmolzen wird, um Objekte zu formen. Das Verfahren führt zu Produkten mit hoher Festigkeit und Haltbarkeit und ist daher ideal für Anwendungen in Technik und Fertigung. SLS ist wesentlich teurer als die FDM-Technologie, erfordert höhere Temperaturen und ist komplexer, was den Betrieb und die Wartung erschwert.

FDM vs. Digitale Lichtverarbeitung (DLP)

Digital Light Processing (DLP ) verwendet Photopolymer-Materialien, die durch UV-Licht gehärtet werden, um 3D-Objekte herzustellen. Die DLP-Technologie bietet im Vergleich zum FDM-Verfahren ein hohes Maß an Details und Genauigkeit, ist aber in der Auswahl der verwendbaren Materialien begrenzt. DLP erfordert ein hohes Maß an Kontrolle während des Druckprozesses und kann teuer in Betrieb und Wartung sein.

Die Zukunft des Fused Deposition Modeling

Die FDM-Technologie wird sich weiter verbessern, und es werden neue Materialien entwickelt, die den Anforderungen der verschiedenen Anwendungen gerecht werden. Da die Maschinen immer ausgereifter werden, wird sich das Spektrum der Möglichkeiten mit dieser Technologie erweitern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Fused Deposition Modeling (FDM) eine unglaubliche Technologie ist, die die Welt der Fertigung und Produktion verändert hat. Mit ihrer Fähigkeit, qualitativ hochwertige Prototypen, Teile für den Endverbraucher und Anpassungsoptionen zu produzieren, scheint die Zukunft der FDM-Technologie vielversprechend.

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